Pilotbohrungen / Aufweitung und Rohreinzug

Durch das gesteuerte Horizontalspülbohrverfahren wird man in die Lage versetzt im Kabelleitungsbau und Rohrleitungsbau grabenlose und umweltschonende Längsverlegungen durchzuführen. Die Leistungsbreite von Bohranlagen variiert hierbei von 65–1.000kN Zug- und Schubkraft. Hierbei wird in allen Bodenklassen mittels Einsatz einer Bohrsuspension eine Pilotbohrung mit Ortungssystem zielgenau durchgeführt und im Anschluss durch einen Aufweitkopf (Backreamer) auf den gewünschten Durchmesser erweitert.

Die Bohrsuspension übernimmt bei diesem Verfahren verschiedenste Aufgaben. Einerseits ist sie Schmiermittel für den Bohrkopf, Entsorgungsmittel für das verdrängte Material aber auch Stützmittel für den Bohrkanal. Durch diesen wird bei dem Aufweitvorgang zeitgleich eine Rohrleitung aus Kunststoff (PE-HD, PE-X, PP, etc.), Gusseisen, Stahl oder Faserzement eingezogen.

Pilotbohrung

Zu Beginn eines jeden Bohrprozesses steht die Pilotbohrung (zumeist dreidimensional gesteuert).

Hierbei wird eine Bohrlanze eingesetzt, die für jedes Projekt mit einem Bohrkopf ausgerüstet wird der individuell auf die jeweils vorherrschende Bodenklasse abgestimmt wurde. Man beachte hierbei den Unterschied zwischen den Bodenklassen im Tiefbau und Bodenklassen welche vornehmlich im Bohrbereich zugrunde gelegt werden. Es ist wichtig den richtigen Bohrkopf auszuwählen um ein schnelles, gründliches und verschleißarmes Arbeiten zu gewährleisten. Dabei wird unterstützend die Bentonit-Bohrsuspension als umweltfreundliche Bohrspülung eingesetzt. Diese trägt nicht nur zur Gleitfähigkeit des Bohrkopfes bei, sondern fördert auch aktiv den Abtransport von Bohrklein. Insofern ist das passende Zusammenspiel von Bohrbodenklasse, Bohrkopf und Bohrspülung ein entscheidendes Merkmal bei dem gesamten Vorgang.

Während des Bohrprozesses werden mit Hilfe von elektromagnetischen Impulsen die Koordinaten inklusive der Neigung des Bohrkopfes bzw. der gesamten Bohrlanze an ein oberirdisches Empfangsgerät übertragen. Somit sind Abweichungen der Bohrlanze schnell erkannt und es können jederzeit Korrekturen vorgenommen werden. Etwas mehr Aufwand wird bei Dünkerungen unter Gewässern oder Autobahnen notwendig. Dort kommen kabelgeführte Ortungssysteme zum Einsatz. Alle Daten werden hierbei von einem PC erfasst und in einem Bohrprotokoll gem. DVGW GW 321 zusammengefasst.

Aufweitung und Rohreinzug

Im Anschluss an die Pilotbohrung wird der Bohrkopf ausgewechselt und es wird ein Aufweitkopf benutzt um die erforderlichen Durchmesser zu erreichen. An dieser Stelle werden auch eventuell einzuziehende Rohre in einem Arbeitsschritt mit eingezogen. Das heißt es werden Arbeitsschritte ohne Mehraufwand zusammengefasst was sich deutlich günstiger im Vergleich zu herkömmlichen Tiefbauabläufen darstellen lässt.

Durch die Ausstattung mit einer Felsbohranlage ist die Firma Bohrtec jederzeit in der Lage gewissenhafte und genaue Horizontalbohrungen unter Zuhilfenahme von Zusatzenergie (z.B. Rammenergie bei Spülbohrungen) auch im schwierigen Bodenbereichen durchzuführen.

Besonderes Merkmal ist natürlich die Möglichkeit im Felsbereich Arbeiten auszuführen. Das heißt wir werden dort tätig wo andere Maschinen erst umgerüstet werden müssen bzw. aufgrund fehlender Energie erst gar nicht tätig werden können.

 

Sorry, you can not to browse this website.

Because you are using an outdated version of MS Internet Explorer. For a better experience using websites, please upgrade to a modern web browser.

Mozilla Firefox Microsoft Internet Explorer Apple Safari Google Chrome